Altstadtfriedhof

Wo Schalke begraben liegt

Der Gelsenkirchener Altstadtfriedhof ist geteilt: Der nördliche Teil ist den Mitgliedern der evangelischen Kirche vorbehalten, der südliche den Mitgliedern der katholischen Kirche. Die Toten, die hier begraben liegen, erzählen die Geschichte Schalkes.

Die Grabstätten auf dem Altstadtfriedhof bilden einen Querschnitt durch die Geschichte der Stadt. Unter den Blumen und Grabsteinen liegt gelebte Geschichte, liegen Bergmänner, Pferdewirte, Industrielle und nicht zuletzt - Fußballer. Auch Schalke liegt hier begraben. August Schalke, um genau zu sein. 1845 auf dem Hof Schalke geboren, verweist sein Name auf die Zeit, als Schalke noch kein Industriedorf war. Eine Zeit, als noch keine Sutumer Brücke über die Emscher führte. Auch Friederika Augusta Gräfin von Seyssel d’Aix liegt hier begraben. Sie war die letzte Besitzerin des Haus Goor. Als die Industrie alles Land in der Gegend aufkaufte, verlor auch das Haus seinen Status als Rittergut. Unweit davon liegt Hans Väth. 1928 kam er als Architekt zur Zeche Consolidation, bald wurde er dort Leiter der Bauabteilung. Väth ist einer der Väter der Kampfbahn Glückauf.

Einer, der noch mit Kuzorra und Szepan in der Kampfbahn Glückauf aufgelaufen ist, fand ebenfalls seine letzte Ruhe hier auf dem Altstadtfriedhof: Willi „Heia“ Dargaschewski. Mit 18 Jahren machte der gebürtige Gelsenkirchener 1939 sein Debüt für den FC Schalke. 1940 und 1942 holte er mit den Knappen die Meisterschaft. Ab 1945 half er an der Seite von Kuzorra, Szepan und Klodt, den Verein durch die schwierigen Nachkriegsjahre zu navigieren. 1951 verließ er den FC Schalke. 18 Jahre später ging der Stern von Rolf Rüssmann über Schalke auf. Von 1969 bis 1980 - lässt man ein kurzes Intermezzo in Brügge außen vor - hat er durchgängig beim FC Schalke unter Vertrag gestanden. In dieser Zeit ackerte sich der “Lange” in die Herzen der Fans. 1972 holte der Vorstopper den DFB-Pokal. Im Februar 1987 schloss er sich wieder den Knappen an. Dieses Mal in der Rolle als Manager. Allerdings schmiss Rüssmann keine sechs Monate später hin, nachdem er mit dem Präsidenten Günter Siebert aneinandergeraten war. 2009 starb Rüssmann wenige Tag vor seinem 59. Geburtstag.

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