Arena Auf Schalke

Ein neuer Tempel für die Knappen

Seit 2001 spielen die Schalker Knappen in der Arena. Sie ist eines der modernsten Stadien seiner Zeit. Noch heute gehört es zu den Wahrzeichen Gelsenkirchens. Als aber zum ersten Mal ein Schalker Präsident von einem neuen Hightech-Stadion sprach, erntete er nur Kopfschütteln.

1991 gelingt es den Knappen endlich: Drei Jahre nach dem letzten Abstieg kehren sie in die 1. Bundesliga zurück. Der Weg dahin war holprig. Nach dem Abstieg wären sie fast in die Drittklassigkeit abgerutscht. Umso irritierter gucken Fans und Anhänger, als Schalkes Präsident Günter Eichberg nach dem Wiederaufstieg plötzlich von einem “Schalke 2000” redet. Schon 1994, so der Präsident, werde Schalke in einem neuen Tempel spielen. Mit Worten malt er ein modernes Multifunktionsstadion in den Farben Blau und Weiß. Doch die Prophezeiung soll sich nicht bewahrheiten. Erst drei Jahre später wird die Idee wiederbelebt. Dieses Mal von Rudi Assauer. Nachdem Schalke sich 1997 durch den UEFA-Cup gekämpft hat, wird die Idee nicht mehr als Spinnerei abgetan. Schalke ist wieder wer: Der Riese ist erwacht. Schon im August 2001 wird die neue Spielstätte direkt neben dem Parkstadion eingeweiht. Die Knappen ziehen in eins der modernsten Stadien. Früher war Gelsenkirchen Vorreiter in der Bergbauindustrie, jetzt ist es Vorreiter in der Stadiontechnik. Die UEFA vergibt diesem Wunderwerk aus Stahl und Glas fünf Sterne. Der Weg der Schalker Knappen von der holprigen Wiese am Haus Goor und dem ersten Platz an der Grenzstraße war weit.

Offiziell passen 62.271 Fußballfans in die Arena. Bei Livekonzerten sind es sogar 70.000. Der neue Tempel mit dem verschließbaren Dach dient nämlich nicht nur König Fußball. Auch Konzerte finden regelmäßig hier statt. Ed Sheeran, Metallica und Bruce Springsteen spielten hier unter anderem schon auf. Möglich macht es der fahrbare Rasen: Damit die Musikfans das heilige Grün nicht beschädigen, wird es für Veranstaltungen einfach vor der Arena “geparkt”. Wie schon das Parkstadion steht die Arena im Vergleich zur Kampfbahn Glückauf weit weg den Wurzeln des Vereins am Schalker Markt. Um diese Distanz zu schließen, erinnern rund um die Arena die Straßenamen an die Zeit, als der Mythos noch gelebte Realität war. Ernst Kuzorra und "Ötte" Tibulsky sind nur zwei, die in der goldenen Zeit die Knappen von Titel zu Titel geschossen haben. Und anschließend in Schalke blieben: Tibulsky als Wirt des Vereinsheims und Kuzorra als Besitzer eines Tabakladens.

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