Zeche Consolidation 3/4/9

Zeche Consolidation 3/4/9

Auch im Stadtteil Bismarck fuhren die Menschen für die Zeche Consolidation ein. Consolidation 3/4/9 entwickelte sich schnell zu einer der modernsten Anlagen in Europa und weltweit. Doch dann brach die Bergbaukrise über das Ruhrgebiet herein, Ab Mitte der 1990er-Jahre steht die Zeche still. Bis die Kultur das Gelände für sich entdeckt.

Die Zeche Consolidation boomt. Neben der Schachtanlage Consolidation 1/6 in Schalke werden zwei weitere Schachtanlagen betrieben. Consolidation 3/4/9 in Bismarck wird nach und nach zur Hauptförderanlage. Was am Schalker Markt beginnt, findet in Bismarck seinen Höhepunkt. Die Anlage ist vollgestopft mit der neuesten Technik. Gelsenkirchen ist in der Bergbauwelt synonym mit Hightech. 1922 wird das Fördergerüst über Schacht 9 eingeweiht. Als das 53 Meter hohe Gerüst in Betrieb geht, gibt es nichts Vergleichbares: Es ist das größte Fördergerüst weltweit. 1963 bekommt Schacht 9 noch einmal ein Upgrade: Die Zechenverwaltung spendiert eine Doppel-Fördermaschine. In den 1970er-Jahren setzt die Zeche Consolidation noch einmal einen drauf. Schacht 3 wird bis 1978 zum Zentralschacht ausgebaut. Sein neuer Förderturm ist um die 90 Meter hoch - in ganz Europa gibt es keinen, der höher ist. Er ist das neue Wahrzeichen des Stadtteils Bismarck. Das soll aber nicht lange so bleiben. Die Krise des Bergbaus ist bereits im vollen Gange. 1996 stellt das ehemalige Vorzeigebergwerk den Betrieb ein.

Vom Förderturm von Schacht 3 ist heute nichts mehr zu sehen. Bereits 1995 wurde damit begonnen, den Turm Stück für Stück abzutragen. Das markante Fördergerüst von Schacht 9 ist jetzt der Blickfang in Bismarck. Steht man auf der Pyramide in Schalke, kann man das es deutlich sehen. Heute bietet Consolidation 3/4/9 viele Freizeitangebote. Das ehemalige Zechengelände wurde zum Stadtteilpark umgebaut. Im Lüftermaschinenhaus hat das freie Consol Theater seine Bühne aufgebaut. Seine Zielgruppe sind vor allem Kinder und Jugendliche. Aber auch Kleinkunst, Jazz, Diskussionen und klassische Musik haben hier ihren Platz. Im Fördermaschinenhaus üben Bands aus der Stadt und Umgebung in aufwendig eingerichteten Proberäumen für den nächsten Auftritt. Im nördlichen Maschinenhaus präsentiert der Künstler Werner Thiel eine Kunstinstallation aus alten Werkzeugen und Gegenständen der Bergarbeiter. Durch die vielen Angebote wird die ehemalige Zeche wieder zum Mittelpunkt des Lebens im Stadtteil - und das alles durch ehrenamtliches Engagement.

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