Ferdinand Zajons
Der fast vergessene Held
Ferdinand Zajons lernte das Fußballspielen beim Lokalrivalen SC Gelsenkirchen 07. Das Talent des gelernten Bergmanns blieb nicht unentdeckt. 1928 wechselte der linke Verteidiger zu den Knappen an den Schalker Markt. 1930 gehörte er zu den 14 Spielern, die wegen zu hoher Handgeldzahlungen vom Westdeutschen Spielverband gesperrt wurden (hier zur Story).
Nach dem die Sperre im Frühjahr 1931 aufgehoben wurde, entwickelte sich Zajons zu einem wichtigen Rückhalt der Mannschaft. Fünfmal schaffte er es mit seiner Mannschaft in die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft. 1934 war er dabei, als die Knappen sie zum ersten Mal mit einem 2:1 Sieg gegen den 1. FC Nürnberg gewinnen konnten.
In der folgenden Saison verließ er nach der Hälfte der Spielzeit den Verein. Wohin es für Zajons danach ging, ist nicht ganz eindeutig. Sicher ist, dass er später zum Kriegsdienst eingezogen wurde. Dabei wurde er so schwer verwundet, dass er ein Bein verlor. Nach dem Krieg kehrte er nach Schalke zurück. Bis zu seinem Lebensende blieb er im Stadtteil wohnen. Seine letzte Ruhestätte findet sich noch heute auf dem Friedhof "Am Stäfflingshof".