Reinhard "Stan" Libuda

Ein Schalker schießt den BVB zum Glück

* 10. Oktober 1943 - † 25. August 1996

Reinhard Libuda war nicht einmal zehn Jahre alt, als ihn sein Vater 1952 in der Jugend vom FC Schalke 04 anmeldete. Er entwickelte sich zum Dribbelkünstler: Seine Mitspieler nannten ihn in Anlehnung an den englischen Ballzauberer Stanley Matthews bald nur noch "Stan". Fußball war alles im Leben von Libuda. Seine Schlosserausbildung auf der Zeche Consolidation brach er ab, um sich ganz auf den Fußball zu konzentrieren.

1963 rückte er in die erste Mannschaft der Schalker auf. Als den Knappen nach einer miesen Saison 1964/65 der Abstieg drohte, heuerte Libuda beim Nachbarn in Dortmund an. Schalke entging dem Abstieg nur knapp: Zum Glück der Königsblauen wurde die Bundesliga um zwei Mannschaften aufgestockt, der Abstieg wurde ausgesetzt. Trotzdem blieb Libuda für drei Jahre in Dortmund. 1966 machte er sich dort in der Verlängerung des Endspiels um den Europapokal der Pokalsieger unsterblich: Mit einem Traumtor schießt er den BVB zum Sieg gegen den FC Liverpool.

1968 kehrte er aber zu seinen sportlichen Wurzeln zurück und spielte seinen Gegenspielern in der Kampfbahn Glückauf Knoten in die Beine. 1972 führte er als Mannschaftskapitän die Schalker zum Pokalsieg. 1974 machte der vielleicht beste deutsche Rechtsaußen aller Zeiten sein letztes Bundesligaspiel. Nach seiner Karriere gelang es ihm nicht, Fuß zu fassen. Er übernahm den Tabakladen von Ernst Kuzorra, gab ihn aber bald wieder ab. Auch andere berufliche Versuche gelangen nicht. Libuda zog sich immer mehr aus der Öffentlichkeit zurück. 

1996 starb er viel zu früh im Alter von 52 Jahren an Herzversagen. Zunächst wird er auf dem Ostfriedhof beerdigt. 2021 findet er seine letzte Ruhestätte hier auf dem Schalker FanFeld. Die Umbettung organisierte die Stiftung Schalker Markt.

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